Das Team der Weisheit vor hellblauem Hintergrund.

Kein Makeup am Chef’s Table – Der Weisheit – s03e12

Das Team der Weisheit vor hellblauem Hintergrund.

Ja, wir sind schuldig die Kontinuität nicht ganz so aufrecht zu erhalten, wie wir uns das vielleicht wünschen würden. Aber das ist kein Problem, denn ganz ehrlich: Mehr Awesomizität wäre ja auch schwer zu ertragen, oder?

Genug des Selbstweihrauchs, hört lieber selbst wie wir über gutes Essen, keine Schminke und enttäuschende Nachtische reden. Aber nicht über Maliks Mutter. Sorry.

Veröffentlicht am 25. September 2016.

Im Einzelnen ging es um:

  1. Überraschende Begegnungen mit Ute in der Dusche und Bahn. (Nicht gleichzeitig.)
  2. Alicia Keys trägt keine Schminke mehr. Das freut Patricia und wirft Marcus in kognitive Dissonanzen. (Was das für seltsame Blüten treibt, kann man hier lesen.)
  3. Wer will mal bei Chef’s Table essen? Oder reicht Szegediner Gulasch? Lieber Kapern oder Kapernblätter? Ist Essen Kunst oder nur Distinktionsgewinn? Wird Marcus jetzt als Snob ausgestoßen?
  4. Patricia behauptet, Nachtisch in Restaurants sei immer schlecht. Die anderen verstehen das (aus verschiedenen Gründen) nicht so ganz.
  5. Frau Kirscher fordert: Nutzt nie AirBnb! (Alle anderen schweigen betreten. Oder doch nicht?)

Was haltet ihr von Schminke? Geht ihr mal fein essen? Nutzt ihr AirBnB?

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28 Gedanken zu „Kein Makeup am Chef’s Table – Der Weisheit – s03e12

  1. Laberrabarber. Was man soll… was man darf…. völlig egal! Was gefällt euch denn? Ich z.B (männlich, reich, gutausehend) hasse geschminkte Frauen. Geht gar nicht. Auf ein Date mit Lippenstift kommen ist ein no Go! Aber wenn man sich dahinter gut fühlt, dann bitte. Habe meine Jugend auch mit schwarzem Lippenstift und kajal verbraucht. Alles wie es gefällt. Es feministinen zu verbieten sich zu Schminken ist das unfeministischste überhaupt

  2. Ich finde, jeder Mensch sollte das Recht haben, Make-Up zu tragen, wenn si*er Lust darauf hat. Ich selber tue es nicht, aber das ist überhaupt nicht das Thema. Es geht dabei auch um enpowerment und Selbstbestimmung.

    Gleichzeitig sollten sich schminkende Frauen* und nicht-schminkende Männer* darüber im Klaren sein, dass sie damit auch ein gesellschaftliches System von Schönheitsidealen stützen, ja, dass sie sich in eine privilegierte Position begeben, weil sie sich so verhalten, wie die Gesellschaft es von ihrem Rollenbild erwartet.

    Daher wäre vielleicht sowas wie „Critical Make-Up-Wearingness“ eine Sache für den Diskurs.

  3. Wie man geschminkte Frauen (warum eigentlich nur Frauen?) „hassen“ kann, ist mir ein Rätsel. Was bitte geht es Euch an, wenn/ob/warum sich Frauen (warum eigentlich nur Frauen?) schminken. Genau: Nichts. Null. Gar nichts.

    Die einzige *Diskussion*, die überhaupt irgendwie zielführend wäre, ist die, darüber nachzudenken, WARUM andere Personen überhaupt kommentiert werden und WARUM uns das nichts angeht und WARUM das eigentlich sogar ein großes Problem ist. Wie wir das als Männer finden, dass sich Frauen (warum eigentlich nur Frauen?) schminken, erzählt doch bitte der Parkuhr.

    Und noch einmal: Warum eigentlich nur Frauen? Warum nicht Männer? Moderatoren, Sänger, „Kiss“, David Bowie, Fernsehansager?

    Es geht hier um (Definitions-)Macht. Die üben wir aus, wenn wir so etwas sagen wie „Ich hasse Frauen, die sich schminken“.

    1. Nur um eine Sache klarzustellen: Niemand hat gesagt, dass er/sie „geschminkte Frauen hasst“.

      Und es geht nicht darum, wer was davon hält, sondern genau darum, dass es zwei verschiedene – sich widersprechende – Standpunkte gibt, die scheinbar nicht zusammen passen wollen.

      1. Bernd oben hat das geschrieben. (Natürlich überspitzt mit „hassen“, aber darauf kommt es nicht an.)

        Und die Frage, ob bzw. ob man sich nicht schminkt bzw. schminken soll, wird ja hier bzw. im Podcast durchaus unterschiedlich bewertet (das ist das, was Du „widersprechende Standpunkte“ nennst). Aber was geht uns das an? Und warum geht es uns etwas an? Und warum werden nur Frauen bewertet? Das sind die Fragen, die sich direkt anschließen. Interessieren Euch diese Fragen nicht? Mich interessieren sie.

  4. Das teuerste Essen, das wir bislang hatten war insgesamt 270 Euro für zwei Personen in einem Ein-Sterne-Restaurant in Frankreich, sieben Gänge Degustationsmenü, man bekommt also, was man bekommt und sucht nicht selber aus, Weinbegleitung dazu mit wirklich sehr guten Weinen.

    Ich finde es schwierig, grundsätzlich davon auszugehen, dass das nichts für einen ist (zu viel Chi-Chi, Portionen zu klein, Distinktion etc…) Man kann es eben schlecht vergleichen. Ich finde auch ein richtig geiles Gulasch toll, da reicht dann auch ein Teller. Oder Sauerbraten mit Klößen und Rotkohl, whatever. Man kann es halt schlecht vergleichen, weil es vollkommen andere Herangehensweisen an das Thema Essen sind.

    Man isst einfach anders, die Geschmackserlebnisse sind viel subtiler und interessanter, oftmals wird mehr mit Texturen oder Aromen gearbeitet, außerdem ist es sehr spannend zu sehen, was man aus Lebensmitteln alles machen kann (ich sag mal: geräucherte Karotte).

    Mal abgesehen davon, dass ich mich sowieso sehr fürs Essen interessiere, bin ich da auch eher bei Markus, ich möchte dann einfach ausprobieren und selbst rausfinden, ob es einen Unterschied macht, weil ich schon denke, dass mehr dahinterstecken muss als schickere Ausstattung und abgehobenere Gerichte. Und ja, es ist ein Unterschied, weil es eben oftmals viel kreativer und vielseitiger ist und weil man sich viel mehr mit den einzelnen Komponenten und Lebensmitteln beschäftigt und gleichzeitig oftmals auch die Kombinationen sehr unerwartet sind.

    Ich finde es sehr schwierig, darüber zu urteilen, ohne es wenigstens einmal probiert zu haben. Vollkommen okay, wenn es einen nicht interessiert oder man mit seinem Geld lieber andere Dinge tut, aber man sollte schon davon ausgehen, dass es auch geschmacklich einen großen Unterschied macht, bei dem man schlecht einschätzen kann, ob es einem zusagt oder nicht, wenn man es nicht mal probiert hat.

    Zum Dresscode in deutschen Sternerestaurants kann ich nicht viel sagen. In Frankreich war es zumindest in diesem Restaurant sehr locker, die Herren kamen auch teilweise in kurzen Hosen.

    Bilder von oben genanntem Essen sind hier: https://www.flickr.com/photos/anneschuessler/albums/72157673417057925

    1. Nachtrag: Den geilsten Nachtisch gibt es bei Schnitzlers in Essen-Byfang. Die machen arme Ritter mit Sahne und geiler Zuckerkruste mit Kirschkompott. Unglaublich simpel, aber zum Niederknien, leider nicht annähernd in der Nähe von Berlin.

  5. Bei Alicia Keys oder anderen prominenten Frauen, die ein Statement setzen wollen, müsste man eben mal beobachten ob und wie sich das auf ihre weiteren (geschäftlichen) Erfolge auswirkt, wenn der erste Hype um das ungeschminkt-sein abgeflaut ist.
    Werden sie z. B. für Talkshows gebucht, wenn es um die nächste Plattenpromotion geht? Und lässt man sie dort ohne Make-Up auftreten? Oder werden sie unter Druck gesetzt? Und was machen sie dann?
    Es wäre ja sehr cool, wenn Paparazzi irgendwann keine Kohle mehr mit sog. „Gruselschnappschüssen“ ungeschminkter Promifrauen beim Kaffeeholen machen könnten 🙂

  6. Ich finde eure Diskussion über Schminke auch sehr spannend und kann beide Seiten nachvollziehen. Ich erlebe auch immer die gesamte Ambivalenz – Einerseits habe ich ein paar Kolleginnen, die sich ungeschminkt offenbar „nackt“ oder „unvollkommen“ vorkommen, ständig meinen den Lippenstift nachziehen zu müssen und auf eine unschöne Art darauf fixiert sind, eigene Makel zu kaschieren. Andererseits kenne ich auch die emanzipatorische Seite, also das Gesicht auf dessen Struktur man eben keinen Einfluss hat ein wenig zu modellieren, hervorzuheben was einem besonders gefällt, Unreinheiten zu kaschieren – und sich dann beispielsweise beim Discobesuch in einer gewissen Rolle als begehrenswerter Vamp o.ä. auszuleben, den Alltag abzustreifen und Erfahrungen zu machen. Als ich in meiner Jugend in einer Tanzgruppe war gehörte das starke Schminken eben auch zur Inszenierung bei einem großen Auftritt. Man „putzt sich heraus“, begibt sich mit Schminke als Teil der Gesamtkostümierung in eine spezifische Rolle – Und arbeitet im Bühnenkontext gleichfalls den negativen Effekten von all den Scheinwerfern, der Hitze etc. entgegen. Das war eigentlich der Aspekt, warum mich der Schritt von Alicia Keys am meistens verwundert hat.

    1. @David:
      Ich denke, Alicia Keys möchte den Finger darauf legen, dass unsere Sehgewohnheiten so stark von Optimierungen aller Art geprägt sind, dass viele das „nackige“ Gesicht oft als etwas unangenehmes empfinden, an dem scheinbar andauernd und grundsätzlich herumoptimiert werden muss.
      Ich glaube nicht, dass das grundsätzlich dem Spaß am Schminken in allen Facetten entgegenstehen soll, ich habe das jedenfalls nicht so aufgefasst.
      Aber es gibt eben einen ziemlichen Druck, sich gesichtstechnisch auch im Alltag für andere permanent wenigstens etwas zu optimieren – oder auch für sich selbst, damit man die Sprüche nicht mehr hören muss, z.B. „Du siehst aber müde aus“ (=Augenringe) oder „da kann man aber was machen (=Pickel). Ich selbst bin sehr blass, ich werde ohne Schminke oft für krank gehalten.
      Es gibt ja auch das sogenannte „nude-makeUp“ bei dem das Gesicht scheinbar
      ungeschminkt aussehen soll, dabei aber trotzdem (!) „frisch, wach, strahlend“ wirken soll.
      Darin zeigt sich, finde ich, besonders stark, welche Erwartungen da gestellt werden, und offenbar kann ein ungeschminktes Gesicht diese nicht erfüllen.

      Tatsächlich hatte ich gestern so ein Glamourblättchen in der Hand, mit Alicia Keys ohne Make-Up, neben Beoncé Knowles mit voller Bemalung. Das ist schon neu, das so zu sehen, und zwar in einer ganz normalen Promi-Bilderstrecke und nicht in der Sparte „top versus flop“ oder so.

      1. Wie gesagt, die Perspektive verstehe ich und finde es gut, dass sie jetzt in den Fokus gerückt wird.
        Ich fände es nur blöd, wenn jetzt komplett andersrum argumentiert würde und normativer Druck aufgebaut würde sich eben mit den Pickeln abzufinden („stell dich nicht so an!“), mit den eigenen Facetten zu spielen… Und was geht es meine Mitmenschen an, wenn ich schlecht geschlafen hab und dann auf Arbeit bin? Das muss man auch verdecken können dürfen, wenn man will.

        Ich hoffe das ist jetzt noch etwas deutlicher geworden.

  7. Ich wollte eigentlich nur schreiben: Schminken soll jeder wie er/sie es gerne selber mag, wer anderen was vorschreibt ist kacke im kopf, und guten Nachtisch gibt es bei HokeyPokey, 5 Elephant und Zeit für Brot, da fehlt dann aber jeweils Vor- und Hauptspeise. Ich empfehle Wok Show im Prenzlberg, dort ungefähr 400 chinesische Dumplings (nummer 1 auf der karte, gebraten) und dann zu hokeypokey und pistazieneis zum nachtisch.
    Aber dann habt ihr ja noch das Air BnB Fass aufgemacht. Und ich finde ihr habt schon einige gute Punkte angesprochen, die ich hier nicht wiederholen werde. Was ich stattdessen hinzufügen möchte, ist der ökonomische Aspekt. AirBnB, Uber, Lyft und andere Teilnehmer der neuen „Sharing Economy“ sind nämlich nur eine neue perfide Spielart des Turbokapitalismus. Die euphemistische Bezeichnung klingt organisch und nachhaltig, tatsächlich teilen sich aber die Firmen und Nutzer Risiko und Profit, und zwar bekommt das Unternehmen den Profit, während der Nutzer das Risiko trägt. Als Kleinstunternehmer vermietet der Nutzer (oder die Nutzerin, sorry für das schlechte gendering, ich bin mit euch im Geiste) seine Wohnung/Auto/Zeit und trägt dabei selbst das volle Risiko über Erfolg und Misserfolg. Vermietung frisst Zeit und auf den Monat gerechnet kommen nur 3 €/h raus? Selber schuld. Wer für Uber fährt und keine Kundschaft kriegt, weil die App spinnt, der Tag schlecht ist, zu viel Konkurrenz fährt, der ist selber der leidtragende am Ende des Monats, wenn nicht genügend Geld zusammen gekommen ist. Einrichtungen wie Gewerkschaften, Verbände, Arbeitsschutzmaßnahmen sind außer Kraft gesetzt, wenn jeder sein eigener Chef ist. Hinzu kommt, dass sich in der Blase der Nutzer(innen) diejenigen mit den günstigsten Preisen durchsetzen. In einem vollkommen unregulierten Markt rutschen die Preise schnell unter die Überlebensgrenze, erst recht weil es schwer ist, nachzurechnen, ob sich eine Übernachtung für 15 EUR oder eine Fahrt für 5 noch lohnt, auf die Stunde gerechnet. AirBnB, Uber und co kriegen trotzdem jedes mal ihren Anteil, vollkommen unbeeindruckt vom persönlichen Schicksals des Nutzers.
    Sharing Economy ist so perfide, weil sie so hübsch wirkt. AirBnB macht luftig lockere Werbung, und ich habe es auch schon einige Male und gerne genutzt. (Ich habe dabei aber immer darauf geachtet, nicht in komplette Apartments zu ziehen, die dem Wohnungsmarkt fehlen, sondern habe in den Zimmern ausgezogener Kinder oder studierender Heranwachsender übernachtet.) Gerade AirBnB fährt im Moment eine Kampagne, die ein Lehrstück an Greenwashing ist. Fröhliche junge Menschen tauschen sich aus, und gerade die Problematik in Städten wie Berlin wird totgeschwiegen oder herunter gespielt.
    Das ganze ist übrigens nicht komplett auf meinem Mist gewachsen. Ich empfehle den Talk von Florian Alexander Schmidt von der rp14 über crowdsourcing im großen Stil. (https://www.youtube.com/watch?v=F9Xjd4Auo34 ) Der Titel klingt nach Design-Fokus, aber die Aussagen sind auch im viel größeren Sinne gültig und es ist sehr spannend, wie Florian auf die Details eingeht und aufzeigt, wer profitiert und wer das Risiko trägt.
    Wie also reagieren, auf AirBnB und co? Ich mache es (leider) ganz eigennützig: ich buche bei AirBnB wenn es günstiger, aber vor allem einfacher ist. Eine Übersichtskarte mit allen Unterkünften, unkomplizierte Buchung, ihr kennt das. Ab und zu gucke ich nach Hotels, aber die sind entweder an der Autobahn, extrem teuer, oder haben einen so dermaßen schlechtes Buchungssystem, dass ich denen nicht meine Kreditkartendaten im Klartext übermitteln möchte. Wenn ich ein Hostel oder Hotel finde, dass meinen Ansprüchen entspricht, dann buche ich das auch gerne, und lieber, als AirBnB.

    1. Klasse Kommentar, drückt genau das aus, was mir bei diesem Thema immer durch den Kopf geht, ich aber nur schwer in Worte fassen kann. Obwohl ich es gut finde, das bei der sharing-Economy prinzipiell jeder besonders einfach teilnehmen kann, bin ich sehr gegen sich daran bereichernde Firmen eingestellt und werde ihren Service wohl niemals nutzen, wenn sie sich nicht bestimmten Regelungen beugen., Schon allein die Selbstverständlichkeit, mit der AirBnB oder Uber meinen, sich mal eben über Gesetze und Regelungen hinwegsetzen zu müssen, die jene nur als Behinderung ansehen, die aber tatsächlich erst einen bestimmten Sozialstandard in Europa möglich machen, erzeugt in mir einen gewissen Brechreiz…. Brrrr. Gute Nacht.

  8. Hallo ihr vier,

    das teuerste, was ich je gegessen habe war ein Stück dryed aged Beef für 70€ vom Metzger.

    Zum Thema Schminken:
    Als Frau mit transsexuellem Hintergrund, war es mir anfangs wichtig den damals vorhandenen Bartschatten zu überdecken und die maskulinen Züge etwas mehr in die feminine Richtung zu verschieben. Der schönste Moment war der, als ich auch ohne Make Up als Frau war genommen wurde. Seit Jahren gehe ich ungeschminkt zur Arbeit oder durch die Stadt und keiner kommt mehr auf die Idee, dass ich mal was anderes war als eine Frau.

    Liebe Grüße von einer begeisterten Zuhörerin

  9. Frau Das Nuf: Blini als Nachtisch?? Hast du die im Datscha probiert? Das steht da zwar unter Desserts, ist aber eindeutig eine Hauptspeise. Ansonsten Kaiserschmarren im Schönbrunn. Aber auch den esse ich als Hauptspeise. Mehr als ein Gericht schaff ich nämlich nicht & da muß man schon Prioritäten setzen.
    Markus: Der Kaffeeladen ist schon seit 3 Jahren zu, ich kann dich zwar gut verstehen, aber langsam solltest du dich echt lösen 😀

    Ansonsten:
    Schminke: kommt auf die Menge an
    Essen gehen: ja, hab schonmal für pP irgendwas um 150€ ohne Getränke, besser war’s aber im Brooklyn Beef Club, Steak für irgendwas ab 50€
    AirBnB: kann ich gar nicht haben, bin da genau Frau Kirsches Meinung
    & ich hatte mal solche Vermietnachbarn neben mir, aber da war’s eher so, daß ich froh war, wenn die Nachbarn weg waren, die waren die Krachpartymacher & die AirBnB-Untermieter ruhig.

  10. Hallo zusammen,
    Den besten Kuchen gibt es im KaDeWe, alternativ sind das La Masion du Chocolat oder das Café Guam, beide im holländischen Viertel in Potsdam zu finden, sehr zu empfehlen.
    Beste Grüße.

  11. Hallo, zu dem Thema essen ( gut essen) hätte ich ein paar Anmerkungen. In Deutschland wird für ein Telefon bis zu 1000€ aus gegebenen., aber die Lebensmittel sind die günstigsten in ganz Europa obwohl weder die Kiwi noch die bananen hier her kommen. Es müsste viel mehr in Essen investiert werden. Seht euch die südeuropäischen Länder an. Wer sein Geld in Dönerbuden und hamburgerschmieden tut mir leid. Die junge Generation kann ja kaum noch kochen. Essen und Trinken ist das wichtigste im Leben. Geben Sie mal Ihren Auto schlechten sprit, dann fährt es auch schlecht. Also was ich sagen möchte ist das man sich auch mal für viel Geld ein Geschmackserlebnis leisten sollte.
    LG Oliver Centelles

    1. Ich hab gar nicht so ein Thema Geld für gutes Essen/qualitativ hochwertiges Essen auszugeben.
      Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass mir ein einziges Essen, ein einziger Abend 500 Euro (und mehr, da man ja auch die Getränke zahlt) wert sein könnte und v.a. dass das so viel besser ist als das Erlebnis, das man in einem x-beliebigen guten Restaurant hat.

      1. Ich glaube zwischen x-beliebiges gutes Restaurant und 500 Euro für ein einziges Essen sind noch viele Zwischentöne, da müsste man erst mal rausfinden, was jeder für sich als viel bzw. zu viel empfindet.

        Ich denke da eher an so Kategorien, wo ein Essen (inklusive Getränke) zwischen 100 und 150 Euro pro Person kostet, da befindet man sich ja auch schon in der etwas erhobenen Küche und kann es aber noch irgendwie kalkulieren (was anderes ist es natürlich, wenn man das Geld nicht hat, aber den Aspekt muss man bei solchen Diskussionen vielleicht außen vor lassen).

        Und ja, tatsächlich merkt man den Unterschied, es geht dann aber nicht darum, ob etwas lecker ist oder nicht (Gulasch ist nämlich natürlich auch sehr lecker), sondern ob man vielleicht etwas auf den Teller bekommt, dass man so nicht kennt oder das auf eine Art zubereitet wurde, die man so noch nicht erlebt hat. Gehobenere Küche ist oft filigraner und experimentierfreudiger, oft kommen den einzelnen Zutaten auch mehr Aufmerksamkeit zu. Insofern ist es halt ein anderes Erlebnis.

        Ich glaube, es geht eben viel darum, ob man sich dafür interessiert. Ich finde es wahnsinnig spannend, was sich die Köche in etwas hochpreisigeren Restaurants, am besten mit Degustationsmenü, einfallen lassen und was ich da an neuen Geschmäckern oder neuen Kombinationen kennenlerne. Dann sollte man es aber tatsächlich vielleicht eher als Interesse oder gar Hobby sehen, für das man eben gelegentlich mal etwas mehr ausgibt und nicht als Befriedigung eines Bedürfnisses mit dem Zusatzanspruch: „Muss schmecken.“

    2. Für mich klingt das wie (falsch) angenommene Reziprozität:

      Auch wenn viel mehr Geld „in Deutschland“ für Essen ausgegeben würde, ist es deshalb noch lange keine gesteigerte Qualität.

      1. Es hat letztlich doch etwas mit Wertschätzung zu tun. Ich habe tatsächlich keine Zahlen, aber ich meine auch, schon mehrfach die Vergleiche mit anderen Ländern gelesen zu haben, wo einfach vom Haushaltseinkommen im Verhältnis viel, viel mehr Geld für Essen ausgegeben wird.

        In Deutschland ist das Problem halt schon, dass es möglichst günstig sein muss. Das merkt man auch in Restaurants auch immer schön an dem Unterschied, dass in Deutschland die Preise für Getränke recht hoch sind, und man quasi nie Leitungswasser umsonst bekommt, was in anderen Ländern (Frankreich, USA) völlig normal ist. Ich habe kein großes Wissen über die internen Kalkulationen, aber ich vermute da auch einen Zusammenhang mit der Bereitschaft, für Essen (und begleitende Getränke) Geld auszugeben (im Kontrast zu „irgendwo im Warmen sitzen und etwas zu trinken haben“).

        1. Du magst Recht haben, aber da ich sehr gerne Leitungswasser trinke, muss ich sagen, dass ich das bisher immer und überall umsonst bekommen habe (auch in Discos). Man wird halt manchmal komisch angeguckt – während in südlichen (wärmeren) Ländern normal ist, dass es auf dem Tisch steht.

  12. wuaaaahhhhh malik – so sprachlos war ich schon lange nicht mehr. derweisheit spricht über mich, das ist verrückt. als ich malik zum ersten mal am telefon hatte dachte ich sofort „woher zum teufel kenne ich malik aziz … die stimme … der name … die stimme …” und der groschen ist dann gleich nach dem telefonat gefallen. übrigens bin ich bei derweisheit gelandet über den wunderbaren dasnufblog. liebe grüße zurück an patricia, marcus und frau kirsche. danke an anne für den schnitzlers tipp in den kommentaren. wenn der berliner und bremer teil derweisheit einen gulasch-ausflug nach aachen macht, kommt mit malik doch noch kurz in essen vorbei – dann gibt es noch eine werkstattführung.

  13. Ein sehr später Kommentar zum Auf-der-Straße-angesprochen-werden bzw. dem bisherigen Mangel daran bei Marcus: Wenn ich die Folge nicht erst gerade eben, sondern schon vor zwei Tagen gehört hätte, hätte ich diesen Mangel sehr gerne behoben. Die Situation war allerdings ziemlich surreal, da ich durch momentanes Binge-Hören der Weisheit praktisch die ganze Zeit eure Stimmen im Ohr habe und dann plötzlich in der realen Welt bei Sonnenschein und Kaffee mit einer davon konfrontiert wurde. Nächstes Mal unterbreche ich natürlich gerne jedes Gespräch und oute mich als Fan der Weisheit. Und fordere Autogramme oder so. (Das Profilbild mit Lampe stört übrigens nicht das visuelle Erkennen, wenn gleichzeitig Videos von Podcastaufzeichnungen online stehen.)

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