Veröffentlicht am 23. April 2023.
Es war so gewesen, dass sich die Weisen verabredet hatten, um an einem sonnigen Sonntagmorgen gemeinsam zu podcasten. Alle waren da, fast alle, nur der Typ, der das ja schon immer so gemacht hatte, der hatte es eben dieses Mal gar nicht so gemacht. Nunja…
Trotzdem ging es unterhaltsam und lehrreich weiter. Es ging um Serien, Sonntags-Blues, Sachfreundschaften und ganz zum Schluß gibt es Nagellack-Empfehlungen. Ihr wisst schon: Alles was wichtig ist eben!
Und jetzt?
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Als Freiberufler ist für mich der Sonntag einfach genau wie jeder andere Tag. Also, ob ich arbeite oder nicht, hängt vom Bock ab. Aber _traurig_ fand ich den Tag eigentlich noch nie, eher entweder geruhsam oder gemütlich oder irgend so etwas anderes. An so einem Tag in die Kirche zu müssen finde ich allerdings wirklich traurig.
Da mir aufgetragen wurde fleißig zu kommentieren: mein Kalender war nicht „ausgefallen“. Dieser Termin war dort nicht vorgesehen, also existiert er nicht. ¯\_(ツ)_/¯
Da mein Kalender die Referenz für alle anderen ist, behaupte ich, es wurde sich konspirativ gegen mich heimlich verabredet.
Vorteil für mich: abwesend kann man nicht gefeuert werden. 🔥
Diese Sache mit dem Kalender…. also in meinem steht, heute würde der Weisheit live stattfinden, ich hör‘ aber nix… will sagen, diese Kalender sind nicht so verlässlich.
Technisch verlässlich schon, nur falsch eingetragen. 🫣
Monogame Paarbeziehungen seien eine Erfindung des Kapitalismus?! Ist das der Hammer, der überall nur Nägel sieht?
Nicht „monogam“ sondern Kleinfamilie als ideales Gesellschaftsbild. Das ist ein direkter Effekt der Industrialisierung, bei dem man viele arbeitsfähige Menschen auf einem Haufen brauchte – möglichst ohne den ineffektiven Anhang einer Großfamilie (wie ältere Generationen) zB.
Das Bild mit dem Hammer ist wohlfeile Kritik, faktisch leben wir in einer vom Kapitalismus geprägten Welt. Wenn am Faden zieht, der aus einem Pullover raushängt, ist es wahrscheinlich Wolle. 🙂
Naja, aber Familien in jeglicher Größe gibt es einfach überall auf der Welt, egal welche Gesellschaftsform. Das Raster wirkt auf mich ein wenig grob.
Außerdem: womit vergleicht man das eigentlich? Welche wirklich anderen Gesellschaftsformen? Gibt es denn irgendwo? Vor allem in der Skalierung? Wie will man China dort ein ordnen? Fragen über Fragen.
Du bist gefeuert.
(Aber hier wird es Trollerei.)
Ich kann gerne Literatur beisteuern, ich bin Familiensoziologin. Prinzipiell ist die Kleinfamilie nicht monokausal Resultat kapitalistischer Ökonomien und genauso wenig die monogame Beziehung. Die Idee, dass Beziehungen aber optimiert werden müssen (Stichwort: Abwechslung), lässt sich so erklären (ein bisschen komplexer, aber das schlabber ich hier, bei ernsthaftem Interesse können sich alle gerne bei mir melden). Aber natürlich (und das lässt soch historisch oder im internationalen Vergleich darlegen), hat die kapitalistische Ordnung und das zugehörige wohlfahrtsstaatliche Regime massive Konsequenzen auf Familie.
I claim Machtmissbrauch! ☝🏼
Dipping: I’m interested.
Trick für Marcus: Rock n Roll Fingernägel. Einfach grob mit dem Pinsel auf jeden Finger drauf dötschen, sieht trashig aus und Nagel-Unterschiede werden irrelevant.
Kinder innen? drehst Du jetzt ganz durch?
Wenn das dein Blut in Wallung bringt, würde ich vorsichtshalber empfehlen, viel Abstand zwischen dich und der Weisheit zu bringen.
(Auch witzig, weil das ein Running Gag ist, der von Circus Lila kommt.)
Meine Tochter hat mich vor kurzem auf den Geschmack mit dem Nagellack gebracht und ich trage gerade beim hören der Folge grünen Nagellack und bin damit sehr zufrieden 🙂
Ich hab mir schon immer gewünscht, dass das Wochende bitte mit dem Sonntag beginnt, und danach der Samstag folgt. Denn: Nach der stressigen Arbeitswoche bitte erstmal ohne Reue lang ausschlafen und auf dem Sofa chillen. Bisher ist das Problem, dass am Samstag schon wieder früh raus muss, um die Dinge zu erledigen, zu denen man in der Woche nicht kam. Hast du dir stattdessen ein zu langes Frühstück gegönnt – zack – sind die Läden zu!
Aaaaalso. Sonntag ist der Tag vor Montag, dem Tag an dem das Arbeitsunbill wieder von vorne beginnt. Die Freizeit ist also endlich, Ausschlafen am Montag nicht mehr möglich und das ist einschränkend. die Freiheit geht zur Neige. daher ist etwas Trauer am Sonntag schon verständlich finde ich.