Die rote Weisheit

der Weisheit XLVII – Die männliche High-Performance-Verletzung

Die rote Weisheit
Nach langer Pause haben wir uns endlich wieder zusammengefunden und uns in die Abgründe unserer menschlichen Seelen begeben. Dabei ging ausnahmsweise technisch fast alles gut, nur der Moment in dem Hendrik genau in dem Moment aus der Leitung flog, als wir eine seiner dringendsten Fragen beantworteten, wird wohl in die Geschichte der Podcasterey als Sternstunde eingehen.

Bevor es mit der eigentlichen Sendung losgehen kann, muss ich noch Dank loswerden. Einerseits an Janis, der sich die Zeit genommen hat, ein kleines Extra für diese Webseite zu programmieren. Ohne ihn würden die Bilder stillstehen. Andererseits an Simcup und XL, die beiden einzigen Kommentatoren, die es geschafft haben, die letzte Hausaufgabe ohne Kollateralschaden für unser zarte Seele zu beantworten. Ohne sie wäre die Welt ein schlechterer Ort. Nun aber los:

  1. Anja kennt jetzt einen Googler. In Israel.
  2. Warum LMGTFY nicht immer angebracht ist.
  3. Was wir im neuen Jahr auch wieder nicht doch machen werden.
  4. Anja führt jetzt eine harmonische Doppelbeziehung. Mit iPad und Hummus.
  5. Warum Herr Lobo doch nicht der König des Internets, das doch nicht kaputt ist, ist.
  6. Merkels „Neuland“: Korrekt beobachtet oder unentschuldbare Entschuldigung?
  7. Carlo hatte keinen Hexenschuss. Er hatte akute Lumbalgie!
  8. Milschaufschäumer-Vodoo: Wie schäumt man damit Milch auf?
  9. Was tun, wenn das eigene WLAN vom Netzprovider mit anderen geteilt wird?
  10. Wie Hendriks kaputtes Internet einmal doch ein Hardwaredefekt war.
  11. Der Weisheit letzter Schluß.

Veröffentlicht am 21. Januar 2014.

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11 Gedanken zu „der Weisheit XLVII – Die männliche High-Performance-Verletzung

  1. In dieser mir bis zu diesem Podcast glücklicherweise erspart gebliebenen Sascha Lobo-Diskussion verorte ich das Mimimi diesmal auf der Kontraseite. Es ist ja offensichtlich, dass das Internet nicht kaputt ist, da es seine Primärfunktion des Datenaustauschs noch erfüllt. Also darf man einfach mal annehmen, dass es sich um eine Polemik handelt. Und siehe da Sascha schreibt deutlich, kaputt sei es im Bezug auf eine von ihm auf das Internet projezierte Funktion als Motor der Freiheit. Da wäre meines Erachtens der richtige Ansatzpunkt für eine Replik.

    (Tatsächlich liegt das Problem mit der Beschreibung als kaputt vermutlich nicht mal dort. Ich wittere hier eine sprachliche Nuance. Seit Monaten heißt es im englischsprachigen Netz, das Internet sei „broken“ – soweit ich das überblicke ein weitgehend unbestrittener Begriff. Frei übersetzt das Internet ist kaputt. Nun hat „broken“ eine leicht andere Bedeutung als „kaputt“, meint insbesondere auch eine eingeschränkte Funktionalität, während „kaputt“ eher als das völlige Einbüßen der Funktionsfähigkeit verstanden wird. Hier ein Anschauungsbeispiel: Is something “kaputt” just broken or completely ruined? Meine Hypothese: Das „broken“ Internet ist aus dem englischsprachigen Diskurs in den deutschen eingewandert, wo die Übersetzung als „kaputt“ im von der eigentlichen Bedeutungsherkunft losgelösten Kontext unpassend erscheint.)

    Eure Diskussion mit Autos und Umweltschutz und Mobiltelefonen und Verschlüsselung fand ich auch nicht sehr treffend. Leuten mangelnde Verschlüsselung vorzuwerfen ist eben etwa das Äquivalent davon ihnen mangelnde Mülltrennung vorzuwerfen, oder sie dafür zu schelten, dass sie noch rauchen oder für billiges Fleisch und billige Milch die industrielle Viehhaltung hinnehmen. Und man mag einwenden Verschlüsselung ist im Gegensatz zu diesen Maßnahmen aufgrund mangelnder technischer Kenntnisse für viele nicht so einfach zu realisieren, aber da kommt schlichtweg Privileg zum Ausdruck, genauso wie, wenn man sich den Bioladen leisten kann, und in der Kritik an anderen Leuten vielleicht vergisst, dass die es nicht können. Es ist eine interessante bewegungssoziologische Frage, was solche Selbstdisziplinierungsformen bringen. Viele kollektive Verbraucherhandlungen aus dem Umweltschutzbereich werden mittlerweile auch kritisch betrachtet. Nicht dass diese Erkenntnisse so richtig feststehen, aber bei Mülltrennung höre immer mal wieder, das es nicht viel bringen soll und Kompaktleuchtstofflampen haben ein vorher wohl nicht voll gewürdigtes Sondermüllproblem wegen dem verwendeten Quecksilber. Mein eigentlicher Punkt ist jedenfalls, dass es bei Verschlüsselung nicht tatsächlich um das Verständnis der technischen Funktion geht, sondern um Technikkompetenz. Und dafür ist mithin wichtiger die Fähigkeiten, Grenzen und Probleme einer Technik zu kennen. Die Kenntnis der Funktionsweise kann natürlich dabei helfen, nicht einfach alles glauben zu müssen, was einem so erzählt wird.

    Das gesagt, es mag wichtig sein zu verstehen, dass nicht alle Leute das gleiche dringende Bedürfnis entwickeln sich zu schützen, weil nicht alle die Bedrohung für sich selbst sehen. Aber ich frage mich doch, ob das mit Blick auf die hoch- und runterbeklagte angebliche „Ich habe nichts zu verbergen“-Reaktion irgendwie nicht angekommen sein sollte?

    Schließlich, sicher kam in der Reaktion gegen das Neuland-Wort von Kanzlerin Merkel auch eine gewisse Hochmütigkeit gegenüber weniger netzkompetenten Mitmenschen zum Ausdruck. Ich denke aber, dass die dahinterstehende Empörung in gewisser Weise gerechtfertigt war und die bezieht sich darauf, dass die politische Führung das Phänomen nicht ernst genommen und es versäumt hat, sich die nötige Kompetenz für das Thema anzueignen. Tatsächlich kam der Hinweis auf den unpassenden Kontext von Frau Merkels Neuland soweit ich mich erinnere erst danach, Beispiel: Stern-Gastbeitrag von Juli Zeh. In diesem Sinne meine ich „in gewisser Weise“, denn man sollte nicht nur die Entschuldigungsbeihilfe für Präsident Obama sehen, auch in Deutschland drängen Sicherheitspolitiker beständig darauf, technische Fähigkeiten und Befugnisse für Infrastruktureingriffe auszuweiten und verstehen das Internet in ihrem Sinne also durchaus als Chance. Zutreffend scheint mir aber auch, dass sich das Interesse am Internet mindestens mal bei der konservativen Politik mit dem Schutz vor seinen Gefahren erschöpft. Also lässt man die Sicherheitspolitiker machen und der Markt regelt sich sowieso am besten von selbst.

  2. Ihr habt euch über Krankheiten unterhalten. Dabei seid ihr doch noch nicht mal 30.

    Ich finde Milchschaum doof (außer man trinkt seinen Kaffee draußen). Mir hat mal jemand erzählt, H-Milch tauge am Besten zum schäumen.

  3. Liebe der Weisheit-Gemeinde,

    ich wünsche mir sooooo sehr eine Folge, die von Frau Anja Räßler moderiert wird.

    Bitteeeee!

    PS: bei Lumbal und so hilft bei mir präventiv: Osteopath, Yoga, Karate und Zeugs, bei dem man halt viel mobil sein muss.

  4. Wer grunzt denn da im Intro? Der :gurglglglgl:mans? Vor lauter Liebe, Zuneigung, coden, offline sein, sich nicht mit den „anderen“ Nerds gemein machen hat er auf jeden Fall vergessen über seine Windows und PC-Eigenbaudinge zu ranten. Das darf nicht in Vergessenheit geraten!

    Und überhaupt: Wie kommt es eigentlich, dass jeder (JEDER!) Podcast, den ich in diesem Jahr bisher gehört habe, schlecht gepflegte, veraltete oder gar keine ID3-Tags besaß, nur der hier, der war total up to date. Was ist hier los? Haben wir hier es etwa mit einem Medienprofi zu tun! Verdrängt hier jemand Tim Pritlove aus den hohen Hallen seiner Metaebene? o/

    Ich lege mich fest: @hmans sollte ab sofort in jeder Folge :gurglglglglgl:en.

  5. Thema: Rücken.
    Hab mit 29 Jahren seit mehr als einem halben Jahr durchgehend Rückenschmerzen. Geht also auch wenn man „jung“ ist…
    Was dagegen hilft komm meistens auf die Ursache an.
    Rückenschmerzen können ja verschiedenste Auslöser und Gründe haben. Bei mir wars wohl zu langes rumsitzen auf der Arbeit ohne ausgleichenden Sport. Kraftraining half nicht, Akupunktur nicht, Stromtherapie nicht, Osteopathie nicht usw.
    Letzten Endes nur eine bestimmte Dehnübung für einen bestimmten verkürzten Muskel.
    Präventiv sollte man, wenn die Schmerzen weg sind wohl „einfach“ auf genügend Bewegung achten. Schwimmen soll gut sein (Rückenschwimmen), Pilates, Klettern, Dehnübungen usw…
    Und eben, wenn man einen Bürojob hat, dann darauf achten mindestens einmal pro Stunde 5min zu stehen und sich dabei auch mal zu strecken…

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