Die Runde startet enthusiastisch in die zweite Folge und ergötzt sich an Maliks Handwerkerleid. Auch alle anderen leiden unter lärmenden Renovierungsarbeiten – vermutlich ein Stadtproblem? Wohl eher nicht. Renovieren und Hausbau dauert eben einfach, z.B. weil man sich nicht einigen kann, welche Farbe die Badkacheln haben sollen.
Marcus möchte darüber sprechen, ob bestimmte Gruppierungen getrollt werden dürfen oder nicht. Die Disziplin der Mitdiskutanten lässt jedoch sehr zu wünschen übrig. Frau Kirsche rettet die Stimmung, indem sie Marcus einfach Recht gibt.
Bei Minute 18 ist Patricia eingeschlafen und vermiest dann auch noch mit ihrer Frage: „Was tut ihr, wenn ihr im öffentlichen Raum jemanden weinen seht?“ allen anderen die Stimmung.
Die muss Frau Kirsche wieder retten, indem sie davon berichtet, wie man sich und seinen Koffer auf eine längere Reise (nach Tansania) vorbereitet. Auch Marcus war schon vier Wochen mit Machete und moskitostichdichter Hose in Asien unterwegs und gibt den Hörerinnen und Hörer die wichtige Weisheit: „Das Messer ist die Kreditkarte der Wildnis!“ mit auf die kommenden Reisen.
Patricia mag das reduzierte Leben auf Campingreisen und findet, dass man die Kleidung auch so vier, fünf Mal hintereinander anziehen kann. Frau Kirsche ist empört! Sie ist schließlich geschäftlich unterwegs. Patricia empfiehlt daraufhin: Wäsche waschen von Hand – und denkt dabei an Nicole Kidman in Far and Away, die sich von Tom Cruise das Wäsche waschen beibringen lässt:
(Da ist es auch nicht mehr weit zum Begriff Mansplaning, der, wie wir heute lernen, von Rebecca Solnit kommt, die den Begriff erstmalig in ihrem Essay „Men explain things to me“ beschrieben hat.)
Malik packt v.a. spontan in der Nacht vorher und stellt dann immer wieder fest: er hat zu viel dabei.
Weil Frau Kirsche erinnert werden möchte, einen Mehrfachstecker nach Tansania mitzunehmen, diskutieren die Weisen in Sekundenschnelle die unterschiedlichen Remindersysteme von Siri bis Alexa, die Marcus unter dem Aspekt der Überwachung gar nicht mal so gerne im Haus hat. Wer zum Thema Minispione noch mehr wissen möchte, dem sei die entsprechende Folge Rechtsbelehrung empfohlen.
Weil Patricia das Rohrkrepierer-Thema „Wimperntusche“ vorschlägt, muss Malik den Gesprächsverlauf mit dem Thema „Give us a minute“ retten. In amerikanischen Serien kommen seinen Beobachtungen nach Menschen in Räume, sagen „please give us a minute“ und dann müssen immer alle anderen, die vorher da waren, den Raum verlassen. Wie kommt das? Ist das wirklich eine Sitte? Eine Frage der Hierarchie? Ein filmischer Kniff?
Dann geht’s um Handbücher. Es ist nämlich total sinnvoll, Handbücher zu lesen. Finden nämlich alle bei der Weisheit. Solltet ihr deswegen auch tun!
Veröffentlicht am 17. April 2017.
Worum geht’s in dieser Folge?
- Malik sucht einen Nachmieter für seine leise Wohnung
- Ist Trollen immer unmöglich oder darf und soll man bestimmte Gruppierungen trollen?
https://twitter.com/monoxyd/status/830686825681391616
- Wie geht man damit um, wenn man in der Öffentlichkeit jemanden weinen sieht
- Wie bereitet man sich auf eine lange Reise vor?
- Mansplaining
- Warum brennt Wimperntusche abends in den Augen?
- Warum verlassen bei „Give us a minute“ alle anderen den Raum?
- Handbücher lesen
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